Aus der Praxis
Im Portrait: Thorsten Engbring
Als Betriebsleiter startete Thorsten Engbring im August 2008 mit dem ersten Poda-Betrieb in Deutschland. Seither erfüllt sich der 39-jährige Familienvater seinen Traum von mehr beruflicher Eigenverantwortung und übertrifft mit dem Pilotbetrieb im westfälischen Ibbenbüren alle Erwartungen.
Als Poda-Pionier erfolgreich
Sechs Jahre arbeitete Thorsten Engbring als Diplom-Ingenieur für Holztechnik erfolgreich in einer Zimmerei, als die Zeit für eine berufliche Veränderung gekommen war. „Ich wollte mehr gestalten und mehr Eigenverantwortung übernehmen“, erinnert er sich. Mit der Betriebsleitung des ersten Poda-Betriebs in Ibbenbüren konnte er sich diesen Wunsch erfüllen. Vom ersten Tag an verfolgte Engbring engagiert sein Ziel, mit Poda zur Marke für Zäune und Tore im Tecklenburger Land zu werden – mit Erfolg. „Obwohl das Konzept noch ganz neu war wussten wir, dass es für Poda Zäune und Tore einen Markt mit enormem Potenzial geben würde. Mit dem überwältigenden Erfolg in so kurzer Zeit hatte ich persönlich allerdings nicht gerechnet“, erinnert er sich. „Schon im ersten Jahr erzielten wir einen Umsatz von ca. 350.000 Euro, den wir im nächsten Jahr sogar fast verdoppeln konnten.“
Vom Weidezaun bis zum Zoogehege
Den besonderen Reiz an seiner Tätigkeit macht für Engbring die Vielfalt der Anforderungen aus, die es bei den verschiedenen Aufträgen zu erfüllen gilt. „Wir bedienen ganz unterschiedliche Kundengruppen“, erzählt er. „Privatpersonen mit einem einzelnen Pferd auf der Weide gehören ebenso dazu wie große landwirtschaftliche Betriebe, Naturschutzverbände, Zoos oder Golfplatzbetreiber.“ Neben „Klassikern“ wie dem Weidezaun oder Koppelzäunen, Eingangs- und Hoftoren zählen inzwischen auch viele außergewöhnliche Zaunlösungen, wie z. B. für das Afrikagehege im Zoo Osnabrück oder für die Eisbärenanlage im Münchener Zoo, zu den Erfolgsprojekten des Poda-Betriebs. „Nicht zuletzt die regelmäßige Präsenz von Poda auf etablierten Messen, Reitturnieren und anderen Branchenveranstaltungen sorgt für immer größere Nachfrage“, freut sich Engbring.
Kundennähe im Fokus
Zwei Montageteams um den Betriebsleiter sind mittlerweile im Einsatz, um das stetig wachsende Auftragsvolumen zu bewältigen, der Auftragsvorlauf liegt in der Regel bei etwa zwei Monaten. Die Zeiten, in denen aufgrund der Witterung weniger Außeneinsätze möglich sind, werden verstärkt für den Vertrieb, die Wartung des Fuhrparks oder Marketingaktivitäten genutzt. Das Erfolgsrezept: „Wir verkaufen unseren Kunden nicht nur einen Zaun, sondern eine Lösung. Durch die langjährige Erfahrung von Poda können wir jeden Kunden individuell beraten. In Kombination mit unserer hohen Produkt- und Servicequalität führt das zu einer hohen Kundenzufriedenheit – und die spricht sich schnell herum“, so Engbring.
Erfolgsrezept Franchise-Partnerschaft
Einen weiteren großen Vorteil sieht Engbring in der Expansion mit selbstständigen Unternehmern. „Wer sich mit einem Poda-Betrieb selbstständig macht, kann als Franchise-Partner neben einem bereits erfolgreich erprobten Konzept auch auf viel Unterstützung durch eine starke Zentrale bauen“, erklärt er. „Diese reicht von der Warenbeschaffung über Marketing und Werbung bis zu kontinuierlichen Schulungen. So kann man sich voll und ganz auf sein Tagesgeschäft konzentrieren – sprich: den Markt und die Kunden.“ An persönlichen Voraussetzungen braucht es für angehende Poda-Partner nach Engbrings Erfahrung vor allem die Fähigkeit, Unternehmer zu sein und einen Betrieb führen zu können. „Kaufmännisches Wissen, handwerkliches Geschick und ein guter Draht zu unserer Kundenzielgruppe bilden dabei die Basis – eine hohe Einsatzbereitschaft, Führungs- und Organisationsstärke und natürlich viel Herzblut im Auf- und Ausbau des lokalen Unternehmens machen schlussendlich den Erfolg aus“, so Engbrings Überzeugung.
Im Interview: Peter Mächold
Wann und womit beginnen Sie in der Regel einen typischen Arbeitstag?
In unserer „Hauptsaison“ – etwa von März bis November – fängt mein Tag gegen 6:30 Uhr im Büro an. Ich bearbeite eingegangene E-Mails, erstelle Angebote oder erledige andere administrative Aufgaben. Nach der Vorbereitung des anstehenden Tages, zum Beispiel dem Beladen des Fahrzeugs mit dem Material für das aktuelle Projekt, geht es schließlich raus zum Kunden.
Wie managen Sie Büroarbeit und Zaunbau vor Ort?
Beim Kunden erfolgen normalerweise die Beratung, die individuelle Projektierung und natürlich die Montage der Zäune. Hier werde ich mittlerweile von zwei Mitarbeitern begleitet und unterstützt. Im Büro hilft mir meine Frau tatkräftig, die sich an zweieinhalb Tagen um die Buchhaltung und sonstige Organisation kümmert. Langfristig ist es mein Ziel, immer mehr Aufgaben zu delegieren – bis dahin gehören lange Tage eben zu meinem Alltag als selbstständiger Unternehmer.
Unterscheiden sich Ihre Arbeitstage im Sommer von denen im Winter?
Witterungsbedingt haben wir von März bis November die meisten Aufträge mit einem Vorlauf von etwa sechs Wochen. In dieser Zeit sind wir die meiste Zeit draußen bei unseren Kunden.
Die Wintermonate nutzen wir dann für die Wartung unserer Geräte und Fahrzeuge und für die Instandhaltung unseres Lagers. Vor allem aber kümmern wir uns in dieser Zeit intensiv um unsere Kundenpflege und -akquisition.
Stichwort Kundenakquisition: Wie läuft das bei Ihnen ab?
Ganz wichtig ist der persönliche Kontakt zu unseren bestehenden Kunden. Häufig ziehen Aufträge Folgeprojekte nach sich, da müssen wir am Ball bleiben und regelmäßig nach der aktuellen Planung fragen. Sie sind zudem unsere beste Referenz und tragen ihre positiven Erfahrungen mit Poda in ihrem Umfeld weiter. Außerdem machen wir etwa fünf Mal jährlich mit unserer Präsenz auf Branchenveranstaltungen wie Messen oder Reitturnieren auf unser Leistungsangebot aufmerksam.
Was bereitet Ihnen in Ihrem Alltag als Poda-Partner am meisten Freude?
Ich finde es immer wieder spannend und abwechslungsreich, für jeden Kunden seine ganz individuelle Zaunlösung zu konzipieren und umzusetzen. Ob eine Pferdekoppel, ein Golfplatz oder ein Zaun mitten in den Weinbergen – jeder Auftrag birgt seine ganz eigenen Herausforderungen. Am Ende freue ich mich dann immer über einen fertigen Zaun, mit dem wir wieder einen Kunden begeistern konnten.